OGH 5Ob126/92 (RS0083108)

OGH5Ob126/9221.12.2022

Rechtssatz

Weder aus § 13 Abs 2 WEG noch aus dem ersten Halbsatz der Z 2 leg cit lässt sich herauslesen, dass der einzelne Wohnungseigentümer in Ausübung seines Verfügungsrechtes über die ihm zur ausschließlichen Nutzung überlassene Wohnung gemeinsame Teile der Liegenschaft nur dann in Anspruch nehmen könnte, wenn er zugleich auch die Wohnung baulich verändert.

Normen

WEG 1975 §13 Abs2
WEG 1975 §13 Abs2 Z2
WEG 2002 §16 Abs2

5 Ob 126/92OGH13.10.1992
5 Ob 88/94OGH21.10.1994

Vgl auch

5 Ob 162/99fOGH15.06.1999
5 Ob 299/99bOGH23.11.1999

Vgl

5 Ob 28/05mOGH05.04.2005

Beisatz: Der Änderungsbegriff des § 16 Abs 2 WEG 2002 (§ 13 Abs 2 WEG 1975) ist nämlich weit auszulegen und umfasst auch Änderungen an allgemeinen Teilen der Liegenschaft, soweit diese einer vorteilhafteren Nutzung des Wohnungseigentumsobjekts dienlich sind; dies gilt selbst dann, wenn davon ausschließlich allgemeine Teile der Liegenschaft betroffen sind. (T1)

5 Ob 69/06tOGH30.05.2006

Vgl; Beis wie T1

5 Ob 130/08sOGH26.08.2008

Vgl; Beis wie T1

5 Ob 38/08mOGH26.08.2008

Vgl aber; Beis wie T4; Beisatz: Die sachenrechtlich nicht zu lösende Folge einer Zusammenlegung von Wohnungseigentumsobjekten mit Objekten im schlichten Miteigentum zu einheitlichen Objekten weist über § 16 Abs 2 WEG hinaus. (T2); Beisatz: Es bedarf also der Zustimmung aller Mit-und Wohnungseigentümer, um die sachenrechtliche Folge dieser scheinbar geringfügigen baulichen Änderung zu regeln. (T3); Bem: „Mischhaus" (T4)

5 Ob 235/09hOGH25.03.2010

Vgl; Beis wie T1

5 Ob 236/11hOGH20.03.2012

Auch; Beis auch wie T1

5 Ob 9/16hOGH23.02.2016

Auch; Beis wie T1

5 Ob 216/15yOGH18.05.2016

Vgl auch; Beis wie T1

5 Ob 55/19bOGH31.07.2019

Vgl; Beis wie T1

5 Ob 78/22iOGH21.12.2022

Beis wie T1

Dokumentnummer

JJR_19921013_OGH0002_0050OB00126_9200000_001